Digitale Zwillinge vereinen reale Daten und Simulationsmodelle, um digitale Repräsentanzen zu erstellen, die das gleiche Verhalten wie ihre realen Gegenstücke zeigen. Sie sind derzeit prominent im Bereich der Produktionstechnik. Sie werden jedoch auch in Domänen der Automobilindustrie und der Medizintechnik eine wichtige Rolle spielen.
Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im F&E-Lab »Digitale Zwillinge« konzentrieren sich auf Simulations- und Softwaremethoden zur Digitalisierung von Produkten. Am Anwendungsbeispiel des Karat-Rennwagens demonstrieren wir aktuelle Entwicklungsherausforderungen verschiedener Bauteilkomponenten eines Elektrorennwagens. Dabei decken wir die gesamte Bandbreite der Erstellung von Digitalen Zwillingen ab – von der automatisierten 3D-Geometrieerzeugung der Umwelt samt dynamischen semantischen Verständnis, über die Erstellung und Validierung physikalischer Modelle von komplexen Bauteilen samt detaillierter Materialbeschreibungen bis hin zur virtuellen Absicherung vernetzter, hochautomatisierter und komplexer Systeme.
Ziel der Forschungsarbeiten ist die Verzahnung der verschiedenen digitalen Beschreibungsebenen über geeignete Schnittstellen bzw. durch Co-Simulation kognitiver Digitaler Zwillinge am Beispiel der durchgängigen multiskaligen Produktions- und Produktsimulation faserverstärkter Kunststoffbauteile.