Die nächste Generation vom Computern wird auf drei verschiedenen Säulen stehen: auf klassischen Architekturen, auf analogen und neuromorphen Computern sowie auf Quantencomputern. Die Schwerpunkte des Teams des F&E-Labs »Next Generation Computing« (NGC) liegen auf den Themen Neuromorphic- und Quantencomputing. Die Forschenden arbeiten an neuen Rechner- und Speicherarchitekturen für Eingebettete Systeme sowie dem High Performance Computing. Die betrachteten Anwendungen reichen von Steuergeräten für das autonomen Fahren bis hin zu KI-gestützten EKG-Analysen in der Medizintechnik.
Die Implementierung dieser Systeme kann in einer Vielzahl von Architekturen und Implementierungsstilen durchgeführt werden, wie beispielsweise programmierbare Hardwarebausteine (FPGAs), Anwendungsspezifische Integrierte Schaltungen (ASICs) oder Application Specific Instruction-Set Processors (ASIPs). Deshalb werden frühzeitig Simulationsmodelle, sogenannte virtuelle Prototypen, verwendet, um ein zielgerichtetes Hardware-Software-Co-Design und die Exploration des Entwurfsraums zu ermöglichen.
Das Lab befasst sich außerdem mit Platformarchitekturen für Neuromorphe Beschleuniger sowie dem Finden von sogenannten Spiking Neuronalen Netzen (SNNs), welche möglichst optimal auf die Hardware sowie auf Anwendungen angepasst sind.
Im Bereich des Quantencomputings beschäftigt sich das Lab mit hybriden Systemen, generischen Software-Stacks sowie Benchmarking auf Demonstratoren.