Fortbildung / 07. Juni 2016 - 08. Juni 2016, 09.00 bis 17.00 Uhr
Kurs »Verhaltensorientierter Softwareentwurf«
Die Struktur von Software sollte auf ihren Zweck ausgerichtet sein. Das ist die Erfüllung funktionaler Anforderungen mit einer gewissen Effizienz. Zweck von Software ist also, ein bestimmtes Verhalten zu zeigen. Die Mainstream-Objektorientierung hat jedoch einen anderen Ansatz. Sie geht nicht von Verhalten aus, sondern sucht zunächst Datenzusammenhänge als Kristallisationskeime. Das führt zu Codestrukturen, die sich schwerer als nötig wandeln lassen, wenn sich Anforderungen an Funktionalität und Effizienz ändern.
In diesem Workshop lernen die Teilnehmer daher eine andere Herangehensweise kennen. Sie stellt Verhalten in den Mittelpunkt. Das ist auch konform mit agilem Vorgehen, das in Inkrementen voranschreitet, die jeweils nützliches Verhalten bieten.
Ziel des Perspektivwechsels ist die Steigerung der Wandelbarkeit von Code als weiterer, oft unausgesprochener Anforderung.
Verhaltensorientierter Entwurf stellt die Objektorientierung jedoch nur scheinbar auf den Kopf. Am Ende zeigt sich, dass er nicht nur sehr originär objektorientiert ist, sondern auch noch klare Guidelines bietet für den Einsatz objektorientierter Sprachmittel.
Stichworte zum Lernstoff
- Clean Code Prinzipien: IOSP, PoMO
- Modellierung mit Datenflüssen
- Modellierung mit Zustandsautomaten
- Die Modulhierarchie
- Heuristiken für die Identifikation von Modulen