Fort- und Weiterbildung / 16. März 2021 - 17. März 2021, 09.00 - 12.30 Uhr - nachmittags: 1:1-Coaching-Sessions (Dauer: 30 Minuten)
Online-Seminar »Statuskommunikation« (Intro-Extro-Reihe)
Menschliche Kommunikation unterliegt zwei grundsätzlichen Prinzipien: Sie will erstens Verbindungen und Konsens schaffen – und sie sorgt zweitens für hierarchische Ordnung und damit für Ordnung innerhalb von Gruppen. Eine Folge des letzteren Prinzips ist der Einsatz von Statussignalen. Die Person, die Statussignale verwendet, signalisiert einen höheren oder niedrigeren Status als ihre Kommunikationspartner. Das kann bewusst oder unbewusst geschehen.
Die Statuskommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil erfolgreicher hochqualifizierter Menschen: Nur, wer seinen Anspruch auf eine Position (oder einen Aufstieg) in der Hierarchie sozial angemessen geltend macht, wird für Führungsaufgaben und verantwortliche Positionen in Betracht gezogen.
Viele Menschen haben ihre Probleme mit der statusorientierten Kommunikation. Sie kommunizieren oft bevorzugt konsensorientiert (betonen also das erste Prinzip) und verhalten sich entsprechend weniger wettbewerbsorientiert. Das kann nicht nur für Schwierigkeiten und Missverständnisse im professionellen Austausch mit Statusorientierten sorgen, sondern im schlimmsten Fall Aufstiegschancen kosten.
Inhalt
- Basiswissen Status und Kommunikation – verbale und nonverbale Statussignale
- Erste Anwendung: Durchsetzungskraft im Dialog mit Teammitgliedern
- Zweite Anwendung: Bei Entscheidungstragenden Gehör finden
- Dritte Anwendung: Grenzen setzen bei offenen und verdeckten Angriffen
- Die Fallbeispiele sind auf den Arbeitsalltag der jeweiligen Zielgruppe zugeschnitten.
Nutzen
In diesem Seminar lernen Sie, Statussignale zu deuten und bewusst zu nutzen. Sie erfahren, wie das eigene Mindset sich in der Kommunikation niederschlägt, wie sich sozial angemessen Grenzen setzen lassen und wie Beziehungen mit Statusbezug erhalten und geschützt werden. Dabei geht es vor allem um ein Ziel: auch dann wirkungsvoll, souverän und authentisch reden und handeln können, wenn es um Verteilungskämpfe, Machtrituale oder "Schaukämpfe" geht – und eben nicht um kluge Sachargumente!
Vor der Veranstaltung haben alle Teilnehmenden Gelegenheit, anonym eigene Fälle zu schildern, die bei Eignung ins Training aufgenommen werden.